Pin (vollständig: Pin: A Plastic Nightmare) ist ein kanadischer Horrorfilm aus dem Jahr 1988, der von Sandor Stern inszeniert wurde. Die Hauptrollen spielen David Hewlett, Cynthia Preston und Terry O’Quinn. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Andrew Neiderman und wurde direkt auf Video veröffentlicht, nachdem er aufgrund unglücklicher Umstände nicht im Kino gezeigt wurde.

Die Handlung

Dr. Frank Linden verwendet eine lebensgroße anatomisch korrekte medizinische Puppe namens Pin, um seinen Kindern Leon und Ursula etwas über den menschlichen Körper beizubringen. Über Ventriloquismus bringt er den Kindern die Funktionen des Körpers nahe, was ihnen hilft, das Thema auf eine weniger peinliche Weise zu erfassen. Während der Vater dies als pädagogischen Ansatz sieht, ist er selbst emotional distanziert und kühl zu seinen Kindern.

Leon, der an psychischen Problemen leidet, entwickelt eine ungesunde Bindung zu Pin, die er als lebendig betrachtet. Sein isoliertes Aufwachsen, verstärkt durch die überprotective Mutter, die ihn daran hindert, mit anderen Kindern zu spielen, führt dazu, dass er Pin als seinen engsten Freund ansieht. Die Situation eskaliert, als Leon Zeuge wird, wie eine Krankenschwester Pin für sexuelle Zwecke missbraucht. Dies traumatisiert ihn und beeinflusst seine Ansichten über Frauen.

Der Verlauf der Geschichte

Im Laufe der Jahre wächst die psychische Erkrankung von Leon, während die Geschwister in die Teenagerjahre eintreten. Bei einem Schulball sieht Leon Graffiti, das andeutet, dass Ursula promiscuous ist. Dies führt zu einem gewalttätigen Vorfall, in dem er einen Jungen angreift, mit dem Ursula im Auto sitzt. Die Situation eskaliert weiter, als Ursula schwanger wird und Leon sie dazu drängt, ihren Vater um Hilfe zu bitten.

Als Dr. Linden umkommt, bleibt Leon mit Pin und seiner Schwester Ursula zurück. Die beiden Geschwister versuchen, ihr Leben weiterzuführen, doch die Ankunft von Ursulas neuer Freundin Stan bringt den psychotischen Zustand von Leon an den Rand des Abgrunds. Leon sieht in Stan eine Bedrohung und beginnt, seine Verbindung zu Pin immer weiter zu intensivieren, was zu einem tödlichen Showdown führt.

Die Charaktere

  • Leon Linden – gespielt von David Hewlett, ist der psychisch instabile Bruder, der eine obsessive Bindung zu Pin entwickelt.
  • Ursula Linden – gespielt von Cynthia Preston, ist Leons Schwester, die versucht, ein normales Leben zu führen, während sie ihren Bruder beschützt.
  • Dr. Frank Linden – gespielt von Terry O’Quinn, ist der emotionale Vater, der seine Kinder mit Pin unterrichtet, aber letztendlich zu spät erkennt, welche Auswirkungen dies auf Leon hat.
  • Stan Fraker – gespielt von John Pyper-Ferguson, ist der Freund von Ursula, der in die chaotische Beziehung zwischen Leon und Pin hineingezogen wird.

Produktion und Veröffentlichung

Die Dreharbeiten für Pin fanden 1987 in Montreal, Kanada, statt. Ursprünglich sollte der Film in die Kinos kommen, aber aufgrund interner Probleme bei New World Pictures wurde er direkt auf Video veröffentlicht. Diese Entscheidung führte zu gemischten Reaktionen, aber der Film erlangte später einen Kultstatus, insbesondere in den 1990er Jahren, als er in einigen Kinos wieder gezeigt wurde.

Rezeption

Die Kritiken zu Pin waren unterschiedlich. Während einige Kritiker den Film als “kühl und blutleer” bezeichneten, lobten andere die subtile, verstörende Atmosphäre, die er erzeugte. Janet Maslin von der New York Times beschrieb den Film als “gut gemachten Thriller mit einer Vorliebe für das Leise und Bizarre”.

Das Vermächtnis von “Pin”

Im Laufe der Jahre hat Pin an Popularität gewonnen und wird in verschiedenen Horror-Film-Kanälen als ein unterschätztes Meisterwerk angesehen. Insbesondere die psychologischen Elemente und die Darstellung von Isolation und Abhängigkeit machen diesen Film zu einem faszinierenden Beispiel für das Genre.

Für weitere interessante Einblicke in die Welt des Oktoberfests und die besten Festzelte, schau dir Die besten Festzelte auf dem Oktoberfest: Ein umfassender Leitfaden an.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *